Alkohol am Steuer – Wichtige Infos zur Weihnachtszeit

Weihnachtsessen und Verkehrssicherheit – warum Alkohol am Steuer immer eine schlechte Idee ist

Die Adventszeit ist die Saison der Weihnachtsessen und Firmenfeiern. Dabei wird oft angestossen – und leider denken einige danach immer noch, dass sie fahrtüchtig sind. Doch Alkohol und Autofahren passen nicht zusammen. Bereits geringe Mengen Alkohol können die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen und zu schwerwiegenden Konsequenzen führen.

In der Schweiz gelten strenge Vorschriften für Alkohol am Steuer, und Verstösse ziehen empfindliche Strafen nach sich. Besonders in der Weihnachtszeit appellieren Polizei und Verkehrsorganisationen an alle Verkehrsteilnehmenden, verantwortungsvoll zu handeln.

Die Promillegrenzen in der Schweiz

  • 0,0 ‰ Promille: Gilt für Neulenker (Führerschein auf Probe), Berufschauffeure sowie Fahrer von Lkw, Bussen und Taxis.
  • 0,5 ‰ Promille: Maximalwert für alle anderen Fahrzeuglenker. Bereits ab diesem Wert gelten strenge Strafen.

Bussenkatalog: Alkohol am Steuer

Überschreitungen bis 0,79 ‰

  • Geldstrafe: Ab CHF 300, je nach Höhe des Promillewerts.
  • Führerschein: Keine Entziehung bei Erstverstössen, wenn keine Gefährdung vorliegt.
  • Strafregister: Kein Eintrag bei erstmaligem Vergehen.

Überschreitungen ab 0,8 ‰

  • Geldstrafe: Ab CHF 1’000, abhängig vom Einkommen.
  • Führerscheinentzug: Mindestens 3 Monate.
  • Strafregister: Obligatorischer Eintrag.

Überschreitungen ab 1,0 ‰

  • Geldstrafe: Hohe Strafen im fünfstelligen Bereich möglich.
  • Führerscheinentzug: Mindestens 6 Monate.
  • Freiheitsstrafe: Je nach Schwere des Falls bis zu 3 Jahre möglich.

Besonders schwere Fälle (ab 1,5 ‰ oder Unfälle)

  • Führerschein: Entzug für mindestens 1 Jahr.
  • Gefängnisstrafe: Bis zu 4 Jahre, insbesondere bei Personenschäden.
  • Versicherung: Regressansprüche der Haftpflichtversicherung, der Fahrer haftet für Schäden.

Tipps für sichere Weihnachtsessen

  1. Verzichten Sie auf Alkohol: Wer fahren muss, sollte konsequent nüchtern bleiben.
  2. Fahrgemeinschaften organisieren: Bestimmen Sie im Voraus einen Fahrer, der keinen Alkohol trinkt.
  3. Taxi oder ÖV nutzen: Sparen Sie sich die Risiken und steigen Sie auf öffentliche Verkehrsmittel oder Taxis um.
  4. Notfallplan: Wenn Sie unsicher sind, lassen Sie das Auto stehen und holen Sie es am nächsten Tag.

Die Weihnachtszeit sollte mit Freude und Besinnlichkeit verbunden sein, nicht mit riskanten Fahrten oder Strafen. Denken Sie daran, dass Alkohol am Steuer nicht nur teuer, sondern auch lebensgefährlich ist – für Sie und andere Verkehrsteilnehmer. Geniessen Sie die Weihnachtsessen und kommen Sie sicher nach Hause!

 

Quelle: Polizei.news
Titelbild: Symbolbild © Shutterstock – George Rudy

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